Zwei Wochen Pisten nur für Einheimische
Mit „Softopening“ am 24. Dezember gehen die Lifte in Betrieb.
Die jüngsten Schneefälle bescherten Pisten den ersehnten Neuschneezuwachs. Ihre Schwünge können Skifahrer vorerst aber nicht ziehen. Seilbahnen dürfen erst am 24. Dezember den Betrieb zu Freizeitzwecken aufnehmen. Für geschlossene Räume – Gondeln – gilt eine Kapazitäts-Begrenzung von 50 Prozent, der Mund-Nasen-Schutz in Warte- und Einstiegsbereichen ist verpflichtend. Auch Tourenskifahrer müssen sich gedulden, denn Pisten gelten vielerorts als Sportstätten und bleiben daher geschlossen.
„Damit können wir leben“
Für den Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnbetreiber Manuel Kapeller-Hopfgartner ein „vertretbarer Kompromiss, mit dem wir leben können. Darauf haben wir gewartet.“ Schon vor Wochen begannen heimische Liftbetreiber mit der Beschneiung der Pisten, ohne zu wissen, wann sie in Betrieb gehen dürfen. „Auch unserem Saisonpersonal können wir endlich sagen, wann es starten kann.“
Loslegen wird man mit einem „Softopening“, sagt Kapeller-Hopfgartner, denn zwei Wochen lang haben Einheimische wegen geschlossener Beherbergungsbetriebe die Pisten für sich. Trotz gesperrter Hütten soll die „Grundversorgung am Berg sichergestellt werden“ – mit Speisen und Getränken zur Abholung und Konsummöglichkeiten abseits von Gaststätten und Terrassen. „Unsere Hüttenwirte sind nun aufgefordert, kreativ zu sein“, sagt Kapeller-Hopfgartner. Auch Toilettenanlagen in Tal- und Bergstationen werden geöffnet sein.
„Diskriminierende Begrenzung“
Die Kapazitätsbegrenzung bei Gondeln ist für den Prokuristen der Seilbahnen auf der Gerlitzen „diskriminierend“, weil diese für andere öffentliche Verkehrsmittel nicht gilt. 85 Prozent der Beförderungsmittel in Kärnten seien „in freier Natur“, das mache das Skifahren sicherer, heißt es.
Der Vorverkauf für Saisonkarten und Kärntner Skipass wurde bis 23. Dezember verlängert. Viele Kassen an Talstationen öffnen am 7. Dezember.
Source- neue.at
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