Wiens Cafés: Ein Blick auf die Kaffeekultur in Österreichs Hauptstadt
Wenn Sie die ersten Schritte auf die Straßen Wiens unternehmen, wird es nicht lange dauern bis Sie merken, dass Sie in einen Ort eingedrungen sind, der die feineren Dinge des Lebens schätzt. Das populäre Bild von Österreich als einem Land der schönen Künste, der Oper und der Akademiker sind ziemlich zutreffend. Wien ist eine Stadt, die auf ihre Geschichte stolz ist und diese nicht nur zelebriert, sondern auch lebt. Das zeigt sich auch in einigen den interessantesten Gebäuden. Die Casinos Wien im denkmalgeschützten Palais Esterhàzy zu Beispiel, strahlen eine einzigartige Atmosphäre und pulsierende Unterhaltung auf, die man sonst in Online Casinos, wie bei CasinoBernie finden kann. Aber die Kaffeehäuser Wiens sind einfach einzigartig. Wenn Sie auf der Suche nach einem grandiosen Erlebnis der lokalen Café-Szene sind, dann sollten Sie das Café Central besuchen.
Inspiriert von venezianischer und florentinischer Architektur hat der österreichische Architekt Heinrich von Ferstel mitten im Herzen Wiens einen Palast geschaffen, der in seiner Gestaltung ebenso schön ist wie in seiner historischen Bindung an die Stadt. Mit seiner hohen, Kirchen-ähnlichen Decke, den Marmorsäulen und den niedrigen, tragenden Lüstern ist dies mit Abstand eines der ästhetisch ansprechendsten Cafés Wiens und versetzt die Besucher in die kaiserliche Vergangenheit der Stadt zurück. Mit langen, drapierten Vorhängen und einem goldenen Schein serviert dieses Kaffeehaus sorgfältig hergestellte Kuchen, Kaffee und herzhafte österreichische Gerichte.
Das Café Central ist der richtige Ort für alle, die ihren Kaffee und ihre Gesellschaft in einem Kaffeehaus genießen wollen, das dem Geist Wiens als Stadt der Extravaganz treu bleibt. Das Faszinierende an diesem Ort sind die berühmten “Zentralisten”, die Stammgäste und die bekannten Persönlichkeiten, die das Café in seiner Geschichte frequentiert haben. Das Café Central hat Dichter, Schriftsteller, Künstler, Philosophen, Wissenschaftler und Revolutionäre beherbergt, die durch seine Türen gegangen sind, darunter solche wie Sigmund Freud, Adolf Loos (berühmter österreichischer Architekt), Theodor Herzl (Vater der politischen zionistischen Bewegung), Leo Trotzki, Lenin, Stalin, Alfred Polgar (ein österreichischer Dramatiker, der eine ständige Schach Rivalität mit Trotzki hatte), Josip Broz Tito (ehemaliger Führer von Jugoslawien).
Wer in diesen Mauern Kaffee trinkt, sitzt dort, wo Geschichte geschrieben wurde. Das ist es, was Wien ausmachte und immer noch ausmacht. Ein Treffpunkt für einige der bedeutendsten Persönlichkeiten der Geschichte.
Wiens Liebesaffäre mit dem 20. Jahrhundert
Wien hat zwei kaiserliche Paläste, endlose Reihen von Gebäuden aus dem 18. und 19. Jahrhundert und alte Relikte der viel früheren Geschichte der Stadt. Ästhetisch gesehen hat das 20. Jahrhundert die Stadt nie wirklich verlassen und man kann das in vielen verschiedenen Formen sehen. Eine davon sind Wiens Kaffeehäuser, die diese Liebe zu einer vergangenen Zeit einfangen.
Sollten Sie Lust auf Kuchen zum Kaffee haben, dann ist die Franchise-Kette Aida Cafe Konditorei ein guter Ort. Diese österreichische Kette bietet ihren Gästen einen Charme, den Sie in Ihrem örtlichen Starbucks mit seinem charakteristischen rosa Neonschild und dem knallpinken 70er-Jahre Layout nicht finden werden. Aida ist eine “Konditorei” und bietet unglaublich süße österreichische Torten und Gebäck – natürlich mit großartigem Kaffee. Bei Aida ist die Stimmung locker und alle kommen gut miteinander aus.
Ein Fokus auf Einfachheit
Die Einfachheit ist wahrscheinlich der wichtigste Teil dessen, was den Ruf der Wiener Kaffeehäuser ausmacht. Ihre Fähigkeit, die Kunst des “nicht zu wenig, nicht zu viel” zu perfektionieren, an der andere gescheitert sind. Für viele ist die Einfachheit des Wiener Kaffeehauses wie das Essen in Italien. Die Zutaten sind einfach, aber wirkungsvoll, man braucht nur ein wenig Zeit und Mühe und das Endprodukt ist köstlich.
Die Schadekgasse 12 zum Beispiel ist kein besonders glamouröses Café, nur ein modernes, sogar “neutrales” Kaffeehaus. Aber es hat diese warme, einladende Aura, die so typisch für die Stadt ist und das ist alles, was es braucht. Die Schadekgasse 12 rühmt sich keiner ausgefallenen Einrichtung. Die Einrichtung ist bescheiden: bequeme Stühle, klapprige Metalltische und ein zeitloser Tresen, umgeben von Pflanzen, Kaffeemaschinen und internationalen Spirituosen. Abends werden die Tische von Kerzen beleuchtet, so dass man sich in der gemütlichen Umgebung wie zu Hause fühlt.
Das Café Schadekgasse 12 ist ein rundum schöner Ort zum Sitzen – was sich auch im Publikum widerspiegelt. Den ganzen Tag über beobachten seine Bewohner den Wechsel der Menschen. Um die Mittagszeit kommen die Künstler, schreiben Notizen und lesen Zeitungen, die an Messing Bügeln hängen. Am Abend kommen die Studenten und die tadellos gekleideten Berufstätigen auf ein Feierabendbier zusammen. Es ist erwähnenswert, dass es zwar Cafés gibt, die dem Koffein treu bleiben, aber in Wien sind viele davon gleichzeitig auch eine Bar. Es ist wirklich unmöglich, einen vollständigen Überblick darüber zu geben, was den Wiener Kaffee ausmacht. Wenn es jedoch etwas gibt, das man aus dem Wiener Kaffeeerlebnis mitnehmen kann, dann ist es die Tradition, Einfachheit und Sorgfalt einen langen Weg zurücklegen, um etwas noch besonderes daraus zu machen. Wien ist eben anders. Wien ist Österreich.
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